Silvio Dohner Avilés

Manche Menschen spüren Zahlen. Andere riechen Farben oder sehen Klänge. Silvio Dohner Avilés hört aus Geschichten Musik, und so erzählt er sie auch. Seine Texte folgen keiner schulgerechten Dramaturgie, sondern einer inneren, rhythmischen Klangfarbe – wie Affekte in der Partitur einer Nocturne. Ein Gedanke ist ein Klang, eine Szene ein Akkord, eine Geschichte ein Orchester – und Sprache das Instrumentarium.

 

Frühe Jahre

Silvio Dohner Avilés wurde während der Revolution in Nicaragua geboren – als Sohn eines Schweizers und einer Nicaraguanerin. Früh kehrte die Familie über den Umweg Dublin–Moskau–Zürich in die Schweiz zurück, wo Silvio eine Ausbildung als Mediamatiker mit Schwerpunkt auf Webpublishing und Programmierung abschloss. Er absolvierte auch die fliegerische Vorschule der Luftwaffe. Danach ging er jedoch andere Wege.

Jahre des Aufbruchs

Es folgte ein Jahrzehnt des Aufbruchs: In Ecuador arbeitete er zunächst im Tourismus und als  Programmierlehrer an einer Abendschule. Schliesslich machte er sich als Berater selbstständig – unter anderem für die Handelsbörse in Quito. Nach zehn intensiven Jahren in Südamerika kehrte er 2013 in die Schweiz zurück.

Jahre danach

Hier begann er ein geisteswissenschaftliches Studium an der Université de Fribourg: Germanistik und Geschichte, ergänzt durch Nebenfächer wie Musikologie und Romanistik. Daneben arbeitete er als Sozialarbeiter in einer Asylunterkunft.

Heute lebt er in der Nähe von Baden (CH), arbeitet im Bereich Legal Tech für einen juristischen Fachverlag und schreibt als Autor und Kolumnist für eine Regionalzeitung.

Er ist Vater von zwei Buben.